Jede vierte Frau in der Schweiz erlebt regelmässig sexuelle Belästigung. Gerade an grossen Sommerevents, wo viele Personen in freizügigen Outfits dicht gedrängt nebeneinander feiern, ist das Gefahrenpotenzial sexueller Übergriffe gross. Und dass im Jahr 2023. Das kann und darf nicht mehr sein.
Man macht dort auf das Problem aufmerksam, wo es am meisten Sinn macht – auf der nackten Haut. Gemeinsam mit der Stadt Zürich, der Stadtpolizei und der Bar und Club Kommission Zürich (BCK) wurde die Aktion «Give your Skin a Voice» ins Leben gerufen.
Dazu wurden ablösbare Tattoos mit starken Statements für Selbstbestimmung, Toleranz und Awareness produziert, die ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung setzen. Verteilt wurden sie zum Beispiel an grossen Zürcher Festivals wie dem Caliente Festival, Pride und der Streetparade sowie in über 20 Nachtclubs. Mit grossem Erfolg.
Die «Give your Skin a Voice»-Tattoos waren das Must-have-it-Piece für den Sommer 2023: Über 10‘000 Tattoos in 3 verschiedenen Design landeten auf der Haut von Frauen und Männern, die selbstbewusst ihre Stimmen gegen sexuelle Übergriffe erhoben.
Auf der Rückseite wurde auf das Meldetool der Stadt Zürich (zuerich-schaut-hin.ch) hingewiesen, wo Fälle von sexueller Belästigung anonym gemeldet werden können.
Der Reach und die Aufmerksamkeit der Aktion waren gewaltig. Sogar Private und Organisationen haben Tattoos bestellt und an ihren Events
verteilt. Landesweit haben grosse Medien über die Aktion berichtet, was zu einem Media Reach von 9 Millionen Impressions geführt hat. Und auch durch Social-Media-Posts wurde ein grosses Publikum auf die Aktion aufmerksam. Aber damit nicht genug. Die Online-Meldeplattform «Zürich schaut hin» der Stadt Zürich, wo sich Opfer von sexuellen Übergriffen melden können, verzeichnete ein Vielfaches mehr an Aufrufen und Meldungen. Durchschnittlich werden auf der Plattform pro Tag sogar vier Fälle von sexueller Belästigung gemeldet.
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